2002 bekam die Goldschmiede Heckmann von der Winzergenossenschaft Lützelsachsen den Auftrag, drei neue Kronen für ihre Weinkönigin und Prinzessinnen anzufertigen. Vorgegeben war ein Wappen in Elfenbein und Ebenholz und als Metall sollte vergoldetes Silber verwendet werden. Die restliche Gestaltung war der künstlerischen Freiheit des Goldschmieds überlassen. Zunächst wurde ein Modell aus Papier entworfen, mit Ranken, Blättern und Trauben der Weinreben. In der vorderen Mitte stand das Wappen des Weinortes Lützelsachsen. Nachdem der Vorstand der Winzergenossenschaft den Entwurf genehmigt hatte, stellte der Goldschmied aus Silberblech einzelne Blätter und Trauben her und fertigte Ranken aus Silberdraht. Die vielen Einzelteile wurden nun zusammengelötet, sodass sich ein harmonisches Bild ergab. In die Mitte der etwas größeren Krone für die Königin kam ein Rahmen für das zweiteilige Wappen. In Erbach /Odw. stellten Elfenbeinschnitzer einen Elfenbeinlöwen auf Ebenholz her, die andere Hälfte zeigt einen blauen Traubenhenkel auf Elfenbein. Die Teile wurden nach der Vergoldung der Silberteile in den Rahmen eingepasst.

Die Entstehung  neuer Weinkronen für die Königin und die Prinzessinnen des Verkehrsvereines Hemsbach verläuft ganz ähnlich: Am  Anfang entstehen in Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen des Verkehrsvereins originalgetreue Modelle aus Papier. Aus 925/000 Sterling-Silber, zum Teil 18-Karat-hartvergoldet, entstehen die ersten Originalteile der neuen Kronen. Hier die Trauben der Königinnenkrone und das Grundgerüst der ganzen Krone, die aus vielen Einzelteilen zusammengesetzt wird.